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Volleyballteam auf Platz 4 der Hamburger Volleyballmeisterschaften für Lehrer*innen

Nachdem wir uns in der Vorrunde mit tollen Leistungen und einem ungefährdeten Gruppensieg (Bericht) für die Finalrunde der Meisterschaften qualifiziert hatten, ging es nun am 1.4.2023 um den Titel.

Eigentlich rechneten wir uns hier durchaus Siegchancen aus, diese erlitten aber bereits im Vorwege einen Dämpfer, da wichtige Spieler*innen absagen mussten und wir letztlich am Finaltag nur zu sechst waren.

Im Halbfinale traten wir zunächst gegen die STS Rissen an. Diese hatten ihre Vorrundengruppe – für uns überraschend – knapp vor der Max-Brauer-Schule (MBS) gewonnen. Da die MBS Ausrichter dieses Turniers ist, war ein Teil ihres Teams auch bei der Finalrunde dabei. Sie haben die Turnierorganisation ganz hervorragend gemeistert, allerdings merkte man ihnen die Enttäuschung darüber, dass sie nun nicht mitspielen durften auch deutlich an.

Mit unorthodoxer Taktik zum Sieg?

Wir hatten uns eine etwas unorthodoxe Taktik überlegt, um unsere Stärken optimal nutzen und unsere Schwächen kaschieren zu können. Zunächst klappte dieses noch nicht so gut und wir verloren den ersten Satz mit 25:13. Im zweiten Satz klappte dann aber fast alles wie erhofft und wir gewannen mit 25:18 relativ ungefährdet.

Nun ging es im Entscheidungssatz um den Sieg und wir starteten sehr gut in den Satz und führten im ersten Teil des Satzes durchgängig mit 2-3 Punkten. Mit einem knappen Vorsprung von 13:11 für unser Team wurden die Seiten gewechselt. Bis zum 16:12 sah es auch noch so aus, als ob wir tatsächlich gewinnen könnten.

Dann gab es einen Bruch in unserem Spiel, wir vergaben relativ leichte Punktchancen und waren nicht mehr ganz so konzentriert. Einer der Zuschauer der MBS äußerte nach dem Spiel vielleicht nicht ganz unzutreffend: „Eigentlich stand doch zu diesem Zeitpunkt alles für euch auf Sieg und dann sah es plötzlich so aus, als ob ihr Angst vor dem Gewinnen hättet. War unfassbar, was ihr da in den einzelnen Ballwechseln noch an Chancen vergeben habt.“

So kippte der Satz letztlich noch zu unseren Ungunsten und wir verloren mit 25:21. Wir waren aber insgesamt sehr zufrieden mit unserem Auftritt als Team.

Das Spiel um Platz drei

Im anschließenden Spiel um Platz 3 lief es dann nicht mehr sonderlich gut bei uns. Anscheinend war irgendwie „die Luft raus“ und wir fanden gegen einen für uns eigentlich durchaus schlagbaren Gegner (STS Helmuth Hübner) die ganze Zeit über nicht zu einem konstanten und kontrollierten Spiel.

Auch wenn wir im ersten Satz noch lange Zeit führten, war zu spüren, dass sich das Spiel noch drehen könnte. Ab unserer 18:15 Führung klappte bei uns kaum noch etwas und unsere Gegner*innen nutzen unsere Schwächen relativ clever. So ging der Satz noch mit 25:19 verloren.

Im zweiten Satz lagen wir schnell mit über 10 Punkten zurück und konnten trotz aller Bemühungen nicht mehr rankommen. Wir verloren völlig verdient mit 25:16. Bei „gefühlt“ mehr als 15 verschlagenen Angaben in den beiden Sätzen kann man auf diesem hohen Spielniveau des Turniers auch kaum gewinnen.

Trotz der Enttäuschung über unsere schwache Leistung im zweiten Spiel nehmen wir die Freude über unser tolles Spiel im Halbfinale mit, wo wir sehr nah dran an einem vorher keinesfalls erwartbaren Sieg waren und zeitweise richtig klasse gespielt haben.

Wir hatten insgesamt viel Freude an dem Finaltag und werden sicherlich im nächsten Jahr aufs Neue probieren, um den Titel mitzuspielen. Immerhin blicken wir ja auch auf eine erfolgreiche Historie bei den Meisterschaften zurück. Neben den Meistertiteln von 2013 und 2018 waren wir 3x Vizemeister (alle damaligen Berichte, siehe Archiv).

Mitgespielt haben in der Finalrunde: Asena Önal, Charlotte Sponholz, Christian Klug, Malte Paul, Sebastian Zander und Stefan Wilken.

Stefan Wilken