Auch der diesjährige Umweltprojekttag unserer Schule fand unter den Motto „global denken und lokal handeln“ statt. So besuchten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule am 07.06.2018 vielfältige außerschulische Lernorte und gewannen Einblicke in zahlreiche interessante Projekte, von denen drei hier näher vorgestellt werden.
Besuch bei Pflegen und Wohnen Finkenau – Klasse 5f
Am 7. Juni 2018 haben wir im Rahmen des Umwelttages einen Besuch zu unseren Nachbarn „Pflegen und Wohnen Finkenau“ unternommen. Uns hat es Spaß gemacht, die Senioren zum Thema „Umgang mit Res-sourcen früher und heute“ zu befragen. Es war spannend und interessant zugleich, den Geschichten der älteren Herrschaften zu lauschen. Es war toll, dass sie alle so offen über ihr Leben erzählt und die teil-weise recht privaten Fragen, zum Beispiel ,,Womit haben Sie als Kind gespielt?“, ,,Welche Schulmateria-lien hatten Sie?“ und ,,Welche Kleidung haben Sie getragen?“, beantwortet haben.
Es gab aber nicht nur schöne, sondern auch schreckliche Erlebnisse, zum Beispiel aus den Kriegszeiten. Nach 1,5 Stunden mit vielen interessanten und spannenden Geschichten ging der Besuch zu Ende. Manche Kinder haben sich auch noch mit den Bewohnern für spätere Treffen verabredet und es haben sich erste Freundschaften gebildet. Der Besuch hat uns allen gefallen und wir haben viel über frühere Zeiten und den damaligen Umgang mit Ressourcen gelernt.
Ein Text von Fritzi, Jan-Felix und Emma
Planten und Bloomen – Klasse 7d
Nachdem wir mit der U-Bahn zu „Planten un Bloomen“ gefahren waren, hat uns um 10.30 Uhr Herr Herber vor den Gewächshäusern empfangen. Wir wurden in eine Jungs- und Mädchengruppe eingeteilt. Die Mädchen sind zuerst in das Wüstengewächshaus gegangen und mussten sich eine möglichst große Pflanze aussuchen und sie dann nachkneten. Währenddessen waren die Jungs mit Herrn Herber im tropischen Gewächshaus und haben an einer Führung teilgenommen. Dabei gab es viel Interessantes zu lernen. Ein Beispiel ist, dass die Bananen durch den Schädlingspilz „Tropical Race 4“ vernichtet werden, so dass es bald keine Bananen mehr geben wird, da es keine Abwehrmittel gegen den Pilz gibt. Mittlerweile werden aber schon andere, neue Bananen gezüchtet.
Nach circa einer Stunde wurde getauscht, sodass die Jungs kneten mussten und die Mädchen die Führung gemacht haben.
Zum Schluss haben wir dann noch über die Angepasstheit der Pflanzen gesprochen und uns noch einige Farne zeigen lassen wie den Frauenhaarfarn.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Umweltprojekttag.
Ein Text von Charlotte Pia
Museumsdorf Volksdorf – Klasse 6e
Wir waren am Umwelttag im Museumsdorf Volksdorf. Dort haben wir gelernt, wie aus Korn Mehl entsteht. Zuerst haben wir das Weizen in einer Scheune gedroschen, dann haben wir die Körner vom Boden aufgesammelt und in eine sogenannte Windmaschine geschüttet, die die „Spreu vom Weizen trennen‘‘ soll. Die fast sauberen Körner haben wir mit einem frühgeschichtlichen Mahlstein und einer Handmühle zu unserem Mehl gemacht.
Anschließend konnten wir etwas über die Lebensgewohnheiten im alten Dorf lernen. So besichtigten wir die „gute Stube‘‘ des Scheuneninhabers, die ein innerhalb der Scheune vom Stall abgetrennten Wohnbereich für den Bauern und seine Magd darstellte. In der „guten Stube‘‘ waren ein Bett, ein Esstisch, ein Sekretär und eine Abstellkammer. Wir fanden diese Stube sehr gemütlich.
Aber auch der Besuch eines Klassenzimmers aus der Zeit um 1900 war sehr spannend. Wir durften auf den zum Teil originalen historischen Schulbänken sitzen. Zudem zeigte uns unser Museumspädagoge, wie man damals den Schlagstock benutzte.
Abschließend konnten wir uns alle auf dem Gelände befindlichen Tiere anschauen und in dem kleinen Dorfladen einkaufen.
Ein rundum gelungener Ausflug, an dem wir nicht nur Einblicke in die historische Entwicklung eines Bauerndorfes bekommen haben, sondern auch in die regionale Landwirtschaft, in historische Arbeitstechniken und in die Herkunft von uns so selbstverständlich erscheinenden Ernährungsprodukten.
Ein Text von Johanna und Florian